Die Technologie

Jedes Jahr werden bei der Eiererzeugung weltweit sechs Milliarden männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, weil sie keine Eier legen können und nicht genug Fleisch ansetzen.

Als Lösung zum Beenden des Kükentötens nutzt Respeggt die sogenannte Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei.

Die Geschlechtsbestimmung im Brutei ist eine innovative Technologie, die es Brütereien ermöglicht, das Geschlecht der Bruteier frühzeitig im Brutprozess zu bestimmen, d. h. bevor die Küken schlüpfen.

Wie funktioniert die Respeggt-Technologie im Detail?

Die Respeggt-Technologie ist unser Schlüssel zum Erfolg. Um unser Versprechen „Ohne Kükentöten“ garantieren zu können, haben wir sehr viel Zeit und sehr viele Ressourcen in die Entwicklung einer bahnbrechenden Methode zur Geschlechtsbestimmung im Brutei investiert. Die patentierte Respeggt-Technologie nutzt ein hochmodernes und innovatives Verfahren, das es uns ermöglicht, die männlichen und weiblichen Bruteier vor dem Schlupf voneinander zu unterscheiden. Indem wir die männlichen Eier präzise identifizieren und aus dem Brutprozess entnehmen, können wir sicherstellen, dass keine männlichen Küken mehr getötet werden und tragen so zu einer tiergerechteren und ethischeren Eiererzeugung bei.

Ein Set der Respeggt-Technologie umfasst drei Module:

Rund um den 9. Bruttag werden die Bruteier aus dem Brutschrank entnommen. Der Circuit macht mithilfe eines Lasers ein winziges Loch von 0,3 mm in die Eierschale von den befruchteten Bruteiern. Aus den Bruteiern wird eine geringe Menge der Allantoisflüssigkeit entnommen, die anschließend außerhalb der Eier in einen Marker gegeben wird. Da bei der Entnahme der Flüssigkeit ein non-invasives Verfahren zum Einsatz kommt, werden die Bruteier dabei nicht beschädigt. Das Innere der Bruteier wird also nicht berührt und bleibt unversehrt. Nachdem die Flüssigkeit entnommen wurde, wird das winzige Laserloch mit Bienenwachs versiegelt.

Mithilfe einer PCR-Analyse wird die aus den Bruteiern entnommene Flüssigkeit im Labor analysiert und dadurch bestimmt, ob das Brutei männlich oder weiblich ist. Diese Information wird dann automatisch an den Sorter übermittelt.

Der Sorter erhält die Ergebnisse vom Labor. Die Bruteier werden nun sortiert. Die männlichen Bruteier werden zu hochwertigem Tierfuttermittel verarbeitet und die weiblichen Bruteier weiter ausgebrütet. Somit schlüpfen am 21. Bruttag nur noch weibliche Küken, die später die Konsumeier „Ohne Kükentöten“ legen.

Respeggt in Europa

Auch wenn die Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei momentan ausschließlich in Europa zum Einsatz kommt, gibt es nun auch weltweit ein zunehmendes Interesse an dieser Technologie.

Dank der Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei können Brütereien auf das Kükentöten verzichten und so bessere Tierwohlstandards entlang der Lieferkette der Eiererzeugung umsetzen.

Respeggt-Leistungsdaten

Jährliche installierte Gesamtkapazität
an weiblichen Küken, die mit Respeggt-Technologie analysiert werden:

Durchschnittliche Genauigkeitsrate in
allen Brütereien:

35

Millionen

99 %

 

Maschinen-Kapazität

  • Analyse erfolgt rund um den 9. Bruttag
  • Höchste Genauigkeit am Markt (über 99 %)

  • Kleinere und flexible Grundfläche der Maschinen
  • Geeignet für alle Altersgruppen der Elterntiere
  • Arbeitseinsatz pro Set: 3 Personen pro Schicht

  • Non-invasive Entnahme
  • Kompatibel mit in-ovo- Impfungen

  • Durchsatz: 1 Brutei pro Sekunde pro Set
  • Geeignet für alle Bruteier, weiße und braune
  • Geringe Menge an Bruteiern benötigt

  • Geeignet für alle Horden
  • Passt dank dem modularen Systemin alle Brütereien

Studien zum Schmerzempfinden

Dank der Respeggt-Technologie können rund um den 9. Bruttag die weiblichen von den männlichen Bruteiern unterschieden werden. Die Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei muss von Respeggt vor dem 12. Bruttag eingesetzt werden und wird von Respeggt auch vor dem 12. Bruttag eingesetzt, weil dieser Tag den möglichen Beginn des Schmerzempfindens durch den Embryo im Brutei markiert.

Eine aktuelle Studie der TU München zeigt, dass verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die Gehirnaktivität, nach dem 12. Bruttag einsetzen. Diese können auf einen möglichen Beginn des Schmerzempfindens des Embryos hinweisen.

Wenn Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brutei vor dem 12. Bruttag eingesetzt werden, bieten diese einen ethischen Vorteil und entsprechen somit den Erwartungen der Verbraucher*innen an ein solches Verfahren. Die Geschlechtsbestimmung im Brutei sollte daher immer so früh wie möglich angewandt werden.

Die Respeggt-Technologie der Geschlechtsbestimmung im Brutei ist eine der frühesten Methoden, die rund um den 9. Bruttag Anwendung findet (siehe gelbe Markierung in der Abbildung).

Respeggt hat sich zum Ziel gesetzt, durch Forschung und Entwicklung technische Lösungen anzubieten, die noch früher nutzbar sind.

Der Brutprozess von männlichen Bruteiern lässt sich sehr schnell und effizient beenden. Darüber hinaus können diese Eier zu hochwertigem Futtermittel verarbeitet werden und spielen so eine wichtige Rolle bei der zirkulären Nutzung von Nährstoffen.

Da die Respeggt-Technologie rund um den 9. Bruttag angewandt wird, können wir eine ethische Lösung „Ohne Kükentöten“ anbieten!